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Görzig

Wenn man aus Pfaffendorf in Richtung Groß Rietz fährt und die kleine Anhöhung hinter Pfaffendorf passiert hat, kann man bei schönem Wetter linksseits eine weite Flachebene entdecken. Genau dort befindet sich auch der Ortsteil Görzig. Die Gemarkung ist insgesamt 1.340 ha groß. Görzig ist ein Angerdorf und hat einen ausgeprägten landwirtschaftlichen Charakter. Große Grundstücke befinden sich an beiden Straßenseiten des Dorfes.

Die ausgedehnte Flachebene um Görzig herum ist besonders für den Feldbau und die Viehhaltung geeignet. Im etwas entfernteren vorderen Ortskern von Görzig, unmittelbar an der Bundesstraße 168 N, steht ein restauriertes Gutshaus, das einst zum Groß Rietzer Gut gehörte. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die Gemeindeverwaltung Rietz-Neuendorf. Görzig wurde das erste Mal 1393 schriftlich erwähnt, Rietz- Neuendorf (vor der Gemeindegebietsreform des Jahres 2002 Ortsteil der ehemals selbständigen Gemeinde Görzig und nicht zu verwechseln mit der heutigen Großgemeinde Rietz-Neuendorf) etwas später, nämlich 1553.

Die Dorfkirche wurde im 18. Jh. gebaut. Wie es üblich war, wurde sie in der Dorfmitte errichtet. Die Kirche ist ein dreiachsiger Putzbau, der im Osten dreiseitig geschlossen ist. Außerdem befinden sich im Innern der Kirche neben dem bemerkenswerten Kanzelaltar aus dem 18. Jh. eine Orgel aus dem Jahre 1880, die schon so manche Kenner in Erstaunen versetzte. Ein quadratischer Fachwerkturm ziert den Westgiebel. Auch diese Kirche musste in den letzten Jahren restauriert werden und bekam ein neues Dach.

Die Schule in Görzig, 1960 als Polytechnische Oberschule gebaut (Abschluss 10. Klasse), dient heute nur noch als Grundschule. 1973 wurde direkt neben der Schule eine Turnhalle errichtet. Anfang der 80er Jahre wurde eine neue Halle gebaut und die vorhandene als Essenküche für die Schule umfunktioniert.

Für das kulturelle Leben im Ort sorgen die verschiedensten Vereine. Auch eine Bibliothek hat die Türen mehrmals in der Woche für seine Besucher offen.


Görziger Newsletter - 4. Ausgabe vom 21. November 2023

Görziger Newsletter - 3. Ausgabe vom 16. September 2023

Görziger Newsletter - 2. Ausgabe vom 31. März 2023

Görziger Newsletter - 1. Ausgabe vom 15. Dezember 2022


Ortsbeirat Görzig

Ortsvorsteherin

Frau Anne-Kathrin Hartmann

Sauener Straße 1
15848 Rietz-Neuendorf OT Görzig


Ortsbeirat

Herr Dirk Bissendorf

Sauener Straße 8
15848 Rietz-Neuendorf OT Görzig


Ortswehr Görzig

Ortswehrführer (OWF):

Herr Rico Selke


Mitglieder Einsatzabteilung: 14 Kameradinnen & Kameraden


Feuerwehrgerätehaus Görzig

Görziger Straße 69
Ortsteil Görzig
15848 Rietz-Neuendorf

Vereine

Anglerverein Görzig

Vorsitzender Herr Siegfried Dix

Görziger Straße 4
15848 Rietz-Neuendorf OT Görzig

Förderverein Bildungscampus Görzig e.V.

Vorsitzende: Anne-Kathrin Hartmann

Görziger Straße 64
Ortsteil Görzig
15848 Rietz-Neuendorf

Heimatverein Görzig e.V.

Vorsitzende Sandra Schulze

Görziger Straße 6
Ortsteil Görzig
15848 Rietz-Neuendorf

Dorfgemeinschaftshaus Görzig

Dorfgemeinschaftshaus Görzig

Görziger Straße 69
Ortsteil Görzig
15848 Rietz-Neuendorf


Ihr Ansprechpartner für die Vermietung des Dorfgemeinschaftshauses Görzig ist:

Frau Silke von der Krone

Schulsozialarbeit

Fürstenwalder Straße 1
15848 Rietz-Neuendorf


Informationen zu Nutzung, Vermietung und Ansprechpartner des Dorfgemeinschaftshauses finden Sie auf unserer Homepage unter:

Leben & Freizeit / Dorfgemeinschaftshäuser

Kirche

Zur Baugeschichte:

Die Kirche ist ein rechteckiger Putzbau. Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Im Osten hat der Sakralbau einen dreiseitigen Abschluss. Der kleine Anbau an der Südseite datiert aus der Bauzeit der Kirche.

Über dem Westgiebel ist die Kirche mit einem quadratischen Dachturm aus Fachwerk versehen. Der Turm hat auf allen Seiten Schallöffnungen und ein Pyramidendach. Im Turm hängen zwei Glocken. Die eine datiert aus dem Jahr 1510 und die andere wurde 2014.

Die Turmspitze besteht aus einer Kugel, Wetterfahne und einem Kreuz. Die Wetterfahne zeigt drei Jahreszahlen: 1770, 1827, 1993“. In den Jahren 1983 bis 19987 wurde die Kirche mit vielen freiwilligen Helfern und ganz aus eigenen Kräften saniert. Wegen Schwammbefalls fand eine weitere grundlegende Sanierung zwischen 1992 und 1995 statt. Bei diesen Sanierungsarbeiten wurde unter anderem der Dachturm komplett erneuert. Auch das Kirchendach wurde neu eingedeckt. Die Sanierungskosten betrugen 250.000 DM. Am 6. August 1995 fand die feierliche Wiedereinweihung der Kirche statt. Die Predigt hielt während des Gottesdienstes der damalige Superintendent Hanke.

Zur Ausstattung:

Der hölzerne Kanzelaltar entstand 1746. Das ist einer Inschrift zu entnehmen, die sich auf der Rückseite über dem Kanzelzugang befindet. Die Inschrift macht folgende Mitteilung: „Diese Tischler- und Malerarbeit in dieser Kirche ist durch Gottes Gnade verfertiget von zween brüdern Meist(er): Christopf Friedrich und Meist(er): Gottfried Groschken aus Besckow. ANNO 1746.“

In der Predella befindet sich eine quadratische Schrifttafel mit dem Text: „Jesus Christus gestern vnd heute // vnd derselbe auch in Ewigkeit.“ Im oberen Teil dieser Schrifttafel sind die griechischen Buchstaben Alpha und Omega ebenfalls in Goldschrift aufgemalt. Der Kanzelaltar hat einen polygonen Kanzelkorb, der als unteren Abschluss einen Pinienzapfen hat. Die Brüstungsfelder zeigen biblische Sprüche. Auf die untere Seite des Schalldeckels ist eine Taube gemalt. Auf dem Gebälk stehen links und recht je eine hölzerne Vase.

Vor dem Altar hat die Taufe ihren Platz. Sie ist aus Holz gearbeitet und datiert aus dem 18. Jahrhundert. Der Messings-Kronleuchter entstand in der zweiten Hälfte des 19. harhunderts.

Die Kirche hat eine Westempore. Die Brüstungsfelder der Empore sind mit biblischen Sprüchen der Seligpresiungen aus der Bergpredigt Jesu bemalt. Auf der Westempore steht die Orgel, die zurzeit nicht funktioniert und sanierungsbdedürftig ist. Sie wurde um 1880 gebaut und hat Manual, Pedal und zehn Register.


Quelle: Evangelische Kirche Beeskow

Impressionen