Inhalt

Kita "Wirbelwind"

Leiterin: Frau Silke Nerling


Kita Pfaffendorf - Konzeption

KONZEPTION

der Kindertagesstätte "Wirbelwind"


Inhaltsverzeichnis

1. Die Kita `Wirbelwind´ stellt sich vor
1.1 Unser Tagesablauf
2. Eingewöhnung in der Kita
3. Hausordnung
4. Unser Bild vom Kind
5. Die Erzieher
6. Das Spiel
7. Bildungsziele unserer pädagogischen Arbeit
7.1 Körper – Bewegung – Gesundheit
7.2 Sprache – Kommunikation – Schriftkultur
7.3 Musik
7.4 Darstellen und Gestalten
7.5 Mathematik – Naturwissenschaften
7.6 Soziales Leben
8. Ergänzungen für die Krippe
8.1 Körper – Bewegung – Gesundheit
8.2 Sprache – Kommunikation – Schriftkultur
8.3 Musik
8.4 Mathematik und Naturwissenschaft
8.5 Soziales Leben
9. Organisation und Gestaltung der Räume
10. Beobachtung und Dokumentation
11. Kompensatorische Sprachförderung
12. Zusammenarbeit mit den Eltern
13. Partizipation
14. Zusammenarbeit mit der Schule


1. Die Kita `Wirbelwind´ stellt sich vor

Wir sind eine Bildungseinrichtung für Kinder im Alter von 0 – 6 Jahren, die laut Betriebserlaubnis des Landesjugendamtes Brandenburg 40 Kinder betreuen darf. Zur Kita gehört eine Außenanlage mit Spielgeräten, welche die Kinder zum Aktivsein und Ausprobieren förmlich einladen, aber auch Rückzugsmöglichkeiten bieten.

Wir befinden uns in Pfaffendorf. In der Nähe von Wald und Feldern. Am Dorfteich im Ortszentrum befindet sich ein weiterer Spielplatz den wir regelmäßig nutzen.

Öffnungszeit:

  • 6:30 – 17:00 Uhr
  • kann bedarfsorientiert geändert werden
  • Aushang zur Änderung der Öffnungszeit erfolgt in der Kita
  • zwischen Weihnachten und Neujahr, sowie an den Brückentagen und 2 Teamtagen bleibt die Kita geschlossen



Wir arbeiten „Teiloffen“ in altersgemischten Gruppen. Dabei nutzen wir alle Räume der Kita, in denen verschiedene Bildungsinseln zu finden sind. Die Krippenkinder (0-2,5 Jahre) sind dabei in einem separaten Bereich mit ihren Erziehern untergebracht, um so ihre besondere Nähe zur Bezugsperson zu berücksichtigen. Für jedes Kind ist ein Erzieher zuständig, der die Entwicklung des Kindes dokumentiert und den Eltern als Ansprechpartner gilt. Ein großer Pluspunkt ist, dass in unserer Kita noch täglich frisch gekocht wird.

1.1 Unser Tagesablauf

  • 6:30 Uhr - öffnen der Kita nach Bedarf - erste Vorbereitungen für das Frühstück
  • 8:00 - 8:30 Uhr - gemeinsames Frühstück der Kinder (Die Kita bleibt während dieser Zeit geschlossen.) danach können die Kinder im Freispiel alle Räume mit Bildungsinseln nutzen
  • 8:30 - 9:00 Uhr - Möglichkeit für die Kleinsten zu schlafen - spätesten ab 9:00 Uhr wird die Krippe (0-2,5 Jahre) separat betreut
  • 9:30 - 11:30 Uhr - ab 9:30 Uhr finden die pädagogischen Angebote statt, die dann bis 11:30 Uhr ins Freispiel mit Aufenthalt im Freien übergehen
  • 11:30 Uhr - gemeinsames Mittagessen in den jeweiligen Gruppen
  • 12:00 Uhr - Beginn der Mittagspause - nach dem Essen putzen die Kinder ihre Zähne und können noch bis 12:15 Uhr spielen, dann werden zur Entspannung Geschichten oder Musik angeboten
  • 12:30 - 14:20 Uhr - Mittagsschlaf, Krippe
  • 12:45 - 14:15 Uhr - Mittagsschlaf, Kiga - für Kinder, die nicht schlafen können, besteht nach einer kurzen Ausruhzeit die Möglichkeit zu spielen
  • 14:30 - 14:45 Uhr - die Kinder können an der Vesper teilnehmen - bis zum Abholen steht das Freispiel im Vordergrund

2. Eingewöhnung in der Kindertagesstätte

Die Eingewöhnung erfolgt mit nur einem Elternteil. Das Elternteil ist jederzeit abrufbereit.

1.-2.Tag

  • die ersten 2 Tage ist ihr Kind 1 Stunde in der Kita
  • das Kind beobachtet das Geschehen, wird aber nicht vom Elternteil getrennt
  • die Erzieherin nimmt vorsichtig Kontakt mit den Kind auf, bedrängt das Kind aber nicht
  • sie setzen sich in dieser Zeit in eine stillere Ecke des Raumes, verhalten sich eher passiv, drängen ihr Kind aber nicht, sich von Ihnen zu entfernen. Seien Sie die sichere Basis ihres Kindes

3. Tag

  • am 3. Tag kommt ihr Kind für ca.2 Stunden in die Kita

4. Tag

  • heute trennen Sie sich erstmals für max.30 Minuten von Ihrem Kind. Ab jetzt übernimmt die Erzieherin die Versorgung während der 2 Stunden des Aufenthaltes in der Einrichtung

5. Tag

  • die Trennung wird verlängert auf max.1 Stunde. Sie sind aber abrufbereit

6.-7. Tag

  • die Trennung vom Kind beträgt 2 Stunden, kann aber nach Einschätzung der Erzieherin etwas verlängert werden.
  • heute nimmt ihr Kind das erste Mal am Mittagessen teil

8.-9. Tag

  • die Trennung von ihrem Kind erfolgt nun nach einer halben Stunde gemeinsames Spiels
  • heute macht ihr Kind das erste Mal Mittagsschlaf in der Krippe

10. Tag

  • heute verabschieden Sie ihr Kind gleich an der Tür (ohne gemeinsames Spiel)
  • nach dem Mittagessen wird ihr Kind wieder abgeholt

Eine längere Eingewöhnung erfolgt nur nach Einschätzung der Erzieher und individuell weitere 10 Tage.

  • es erfolgt vorerst keine weitere Trennung
  • Sie begleiten ihr Kind bis zum Mittagessen
  • die Erzieherin übernimmt in Anwesenheit des Elternteils allmählich die Versorgung des Kindes und bereitet es ggf. mit dem Elternteil auf die Schlafsituation vor
  • die Abwesenheitszeiten werden stufenweise bis zu einem vorerst halbtätigen Aufenthalt erhöht
  • das Elternteil ist immer erreichbar
  • Entscheidung über die Kitatauglichkeit

3. Hausordnung (1.-18.)

  1. Nach Abschluss eines Betreuungsvertrages mit der Gemeinde Rietz-Neuendorf kann das Kind die Kita besuchen.
  2. Die Aufenthaltsdauer des Kindes in der Kita wird durch den Betreuungsvertrag geregelt. Für verspätetes Abholen des Kindes ist eine Gebühr von 10,00€ je angefangener ½ Stunde zu zahlen.
  3. Die Neuaufnahme erfolgt nur nach Vorlage des Impfausweises (mit der Masernimpfung) und einer ärztl. Bescheinigung.
  4. Die Kita öffnet in der Regel von 6:30Uhr – 17:00Uhr. Bei Änderung der Öffnungszeit wird ein Aushang gemacht.
  5. Während der Frühstückszeit (8:00 – 8:30) bleibt die Kita geschlossen!
  6. Die Gruppenräume werden nur von den Kindern betreten.
  7. Für den Weg zur und von der Kita sind die Eltern verantwortlich. Die Kinder werden von den Eltern an den Erzieher übergeben.
  8. Die Aufsichtspflicht der Erzieher endet beim Betreten (und Sehen) der Kita durch die Eltern.
  9. Beim Abholen der Kinder wird der Kitabereich zügig verlassen.
  10. Auf Wunsch der Sorgeberechtigten kann schriftlich festgelegt werden, dass ihr Kind allein nach Hause gehen darf. Bei unvorhersehbaren Ereignissen verbleibt das Kind aber bis zum Abholen in der Kita.
  11. Die Sorgeberechtigten legen schriftlich fest, welche Personen ihr Kind von der Kita abholen dürfen. Das gilt bis auf schriftlichen Widerruf.
  12. Die Türen der Kita werden nur von Erwachsenen geöffnet.
  13. Bei Krankheit laut Infektionsschutzgesetz sind die Kinder aus der Kita zu nehmen. Auch bei Fiber, Durchfall und Erbrechen bleibt das Kind mindestens 48h zu Hause.
  14. In den Sommermonaten kommen die Kinder immer eingecremt zur Kita.
  15. An freien Tagen ist das Kind bis 7:30 Uhr telefonisch zu entschuldigen, ansonsten wird Essengeld berechnet.
  16. Für mitgebrachtes Spielzeug (Fahrräder, Schlitten, …) wird keine Haftung übernommen.
  17. Die Handtücher werden von den Eltern wöchentlich und die Bettwäsche wird alle 2 Wochen gewaschen.
  18. In der Kita werden keine Medikamente verabreicht.

4. Unser Bild vom Kind

Jedes Kind ist eine Persönlichkeit, die sich ganz individuell entwickelt. Aus sich selbst heraus besitzt das Kind die Fähigkeit, sich selbst zu bilden. Es ist neugierig, lernbegierig und experimentierfreudig. Wir als Kita bieten für die individuelle Bildung des Kindes die verschiedensten Möglichkeiten. Dabei sehen wir Erzieher uns als Beobachter und Begleiter, die die Themen der Kinder gegebenenfalls aufgreifen und erweitern. Das Kind lernt in der Gemeinschaft mit anderen Kindern (und Erziehern) seine eigenen Stärken und Schwächen kennen und einschätzen. Es erfährt Normen und Regeln des Zusammenlebens. Für seine Entwicklung braucht jedes Kind Freiräume zur Persönlichkeitsentfaltung, aber auch Grenzen zur Orientierung.


5. Die Erzieher

Wir sehen uns als enge Bezugsperson, als Beobachter und Begleiter während eines Entwicklungszeitraumes (ca. 0-6 Jahre) des Kindes. Wir möchten dabei einen Ort schaffen, an dem sich Kinder individuell, aber auch optimal entwickeln können. Dabei ist es unsere Aufgabe Themen der Kinder zu erfassen, aufzugreifen und Erweiterungsansätze zu bieten, oder ggf. mit den Kindern Projekte daraus zu entwickeln. Um den wachsenden Anforderungen an den Beruf gerecht zu werden und die Qualität unserer Arbeit zu verbessern, nehmen alle Erzieher regelmäßig an Weiterbildungen teil. Für die Zukunft planen wir an einer Qualitätsprüfung teilzunehmen.


6. Das Spiel

Im Vorschulalter lernen die Kinder meist implizit (mit einbegriffen) und zufällig durch Spiel, Erkundung, Nachahmung, usw. Deshalb nimmt das Spiel oberste Priorität im Kitaalltag ein. Im Freispiel kann das Kind durch selbstgesteuerte und unabhängige Impulse eigene Erfahrungen sammeln, entsprechen seines individuellen Entwicklungstandes. Durch verschiedene Spielpartner trainiert es seine emotionale, soziale und geistige Kompetenz. Mit den verschiedenen Arten von Spielen lernt das Kind seine Welt spielend zu verstehen. Alle Sinne werden dabei angesprochen. Ausdauer, Konzentration, Rücksicht und Problembewältigung werden unbewusst geübt. Während des Freispiels können Erzieher die Kinder intensiv beobachten und so seine Interessen und Themen erfahren. Der individuelle Entwicklungsstand kann erfasst werden.


7. Bildungsziele unserer pädagogischen Arbeit

Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport hat 6 Bildungsbereiche vorgegeben:

  1. Körper – Bewegung – Gesundheit
  2. Sprache – Kommunikation – Schriftkultur
  3. Musik
  4. Darstellen und Gestalten
  5. Mathematik und Naturwissenschaften
  6. Soziales Leben
  • die jeweils eine gleichrangige Stellung im Kita-Alltag einnehmen.


Die Bildungsziele werden von uns aber nicht starr gesehen, sondern entsprechend der aktuellen Interessen der Kinder situationsorientiert genutzt. Die pädagogischen Angebote werden nach den Bildungszielen ausgerichtet, mit Themenvorschlägen von Kindern erweitert oder auch mal geändert und nehmen möglichst Bezug auf die Jahreszeiten und manchmal auch auf aktuelle Ereignisse.

7.1 Körper – Bewegung – Gesundheit

  1. Förderung des Körperbewusstseins
  2. Herausbildung des Bedürfnisses zur körperlichen Bewegung
  3. Wissen über gesunde Ernährung und deren Zusammenhang mit körperlicher Gesundheit

zu 7.1.1 – 7.1.2

Wir bieten in unserer Kita vielfältige Anreize und Gelegenheiten für Bewegung. Die Kinder können während des Freispieles den Bewegungsraum bzw. den Spielplatz nutzen. Im Bewegungsraum stehen Bänke, Kästen, Sprossenwände, Rollrutsche, Schaukeln, Bälle, Matten, Musik usw. zur Verfügung. Somit haben die Kinder die Möglichkeit ungewohnte Bewegungsmuster auszuprobieren, sich an eigene Grenzen heranzutasten, selbstbestimmte Parcours aufzubauen, auszuprobieren und zu ändern. Auf dem Spielplatz nutzen die Kinder alle Geräte und unter Aufsicht auch den angrenzenden Fußballplatz. Selbst Bäume stehen ihnen zum Klettern zur Verfügung. Auf Spaziergängen bieten wir ihnen die Möglichkeit zum Balancieren, auf große Steine zu klettern und im Winter auf dem Eis zu schlittern.

zu 7.1.3

Da in unserer Kita noch selbst gekocht wird, bekommen alle Kinder ein gesundes Mittagessen. Den Speiseplan gestalten wir dabei möglichst abwechslungsreich und mit viel Gemüse, aber auch nach den Wünschen der Kinder. Auch zum Frühstück der Kinder wird täglich frisches Gemüse gereicht. Gegen 9.30 Uhr gibt es dann ein frisches Obstfrühstück für alle. Zum Vester darf es dann auch etwas Süßes sein. Ab und zu backen sich die Kinder auch einen Kuchen für den Nachmittag. Durch die gemeinsam eingenommenen Mahlzeiten entstehen fast täglich Gespräche über gesundes Essen, die von den Erziehern begleitet werden.

7.2 Sprache – Kommunikation – Schriftkultur

  • Entwicklung einer umfangreichen und differenzierten Muttersprache
  • Sicherheit bei der kommunikativen Fähigkeit
  • Wissen über die Schriftkultur


Während des Tagesablaufes in der Kita haben die Kinder viele Gelegenheiten miteinander zu kommunizieren. Dabei lernen sie die Regeln der Kommunikation zu beherrschen. Sie lernen Wünsche, Gefühle, aber auch Ängste sprachlich auszudrücken und im sprachlichen Austausch miteinander auch mal zuzuhören und den anderen wahrzunehmen. Die Kinder haben Zugang zu Büchern und CDs, sowie zu Theaterrequisiten. Einmal im Monat, oder auch auf Wunsch zu ihrem Geburtstag, schauen die Kinder gemeinsam einen Märchenfilm. Im Tagesverlauf hören und sprechen die Kinder mit der Erziehern Reime, Gedichte und Lieder, meist passend zu den Jahreszeiten und lernen sie so auswendig. Bei Festen mit Eltern und Großeltern haben sie dann die Möglichkeit diese vorzutragen. Vor dem Mittagsschlaf bekommen die Kinder auch täglich Geschichten vorgelesen. Um den Kindern die enge Verbindung zwischen Sprache und Schrift zu verdeutlichen, steht ihnen eine Leseecke zur Verfügung. Außerdem finden sie Schreibutensilien, Stempelbuchstaben, Tastaturen, Hörbücher, Kopfhörer, usw. In der Interaktion mit anderen, lernen die Kinder erste Schriftzeichen nachzuahmen und sie später zum eigenen Namen zusammenzusetzen.

7.3 Musik

  • Singen von verschiedenen Liedern mit mehreren Strophen
  • Kinder werden bekanntgemacht mit unterschiedlichen Musikrichtungen
  • Kinder lernen sich zur Musik zu bewegen und üben verschiedene Tänze

Die Erzieher singen mit den Kindern während der vielfältigen Tätigkeiten im Tagesverlauf, so z.B. beim Spielen, in der Garderobe, vor dem Schlafen, usw. Außerdem haben die Kinder Zugang zu CDs, um selber Musik zu hören und auch noch andere Lieder zu lernen. Den Kindern stehen Musikinstrumente zur Verfügung, mit denen sie selbst Musik machen können, oder mit denen wir gemeinsam unsere Lieder begleiten. Manchmal schaffen wir festliche Konzertatmosphäre, um den Kindern auch andere Musikrichtungen vorzustellen, oder wir spielen eine Klassik-CD zu einer ruhigen Tätigkeit (z.B. Malen). Aber auch Tanz- und Bewegungslieder werden im Alltag integriert und somit erlernt. Wir sehen Rhythmus als elementare musikalische Ausdrucksform und setzen Gymnastiktücher als Verstärker ein. Erlernte Lieder und Tänze können von den Kindern bei Festen vor Publikum aufgeführt werden.

7.4 Darstellen und Gestalten

  • Die Kinder kennen und nutzen verschiedene Materialien und Techniken.
  • Sie werden lernen unterschiedlichen Arbeiten von Künstlern kennen.
  • bewusster Einsatz von Sprache, Mimik und Gestik bei Theaterspielen

Die Kinder haben freien Zugang zu vielfältigen Materialien, die ihre kreativen Fähigkeiten unterstützen. Dabei lernen die Jüngeren von den Älteren den richtigen Umgang mit den Materialien. Neue Techniken werden meist von den Erziehern im gezielten päd. Angebot eingeführt. Nach Beendigung ihrer Arbeit, die auch über mehrere Tage dauern kann, entscheiden die Kinder, ob sie ihr Werk mit nach Hause nehmen möchten, oder ob es in der Kita gesammelt wird. Außerdem haben die Kinder die Möglichkeit ihre Arbeiten in der Kita auszustellen.

Um den Kindern einen Zugang zu Werken unterschiedlicher Künstler und Architekten zu ermöglichen, hängen in der Kita manchmal Bilder von verschiedenen Künstlern aus. Auch Bildbände stehen ihnen zur Verfügung.

Wir haben unterschiedliche Kostüme, die die Kinder zum Theaterspielen anregen sollen. Gemeinsam mit Erziehern beraten die Kinder was sie sagen müssen, wie sie ihr Gesicht oder ihren Körper einsetzen können und in welcher Lautstärke sie sprechen müssen, um ein Theaterstück verständlich aufführen zu können. Dabei haben die Kinder die Möglichkeit, ihre Stücke den Freunden vorzuführen, aber auch Eltern, Großeltern und Gästen.

7.5. Mathematik und Naturwissenschaften

  • Neugier und Interessen wecken an naturwissenschaftlichen Zusammenhängen
  • Förderung des selbständigen Umgangs mit Formen, Mengen, Mustern und Zahlen

Um die Neugier und das Interesse an mathematischen und naturwissenschaftlichen Zusammenhängen zu wecken, haben wir in der Kita eine kleine Experimentierecke eingerichtet. Hier laden Waage, Maßbänder, Messbecher, u.v.m. zum selbständigen ausprobieren ein. Wobei naturwissenschaftliche Experimente besonders während den Angeboten, unter Begleitung der Erzieher, durchgeführt werden. Aber auch die Bauecke fördert das mathematische Denken. Denn die verschiedenen Formen, Farben, Größen und Mengen von Steinen und Materialien werden von den Kindern verglichen und für ihre Zwecke ausgewählt. Auch diverse Gesellschaftsspiele können von den Kindern genutzt werden, um ihre mathematischen Erfahrungen zu festigen und zu erweitern.
Beim Ausmalen von Mandalas lernen die Kinder verschiedene Muster zu erkennen und erleben deren Regelmäßigkeit. Während des Spiels üben sich die Kinder im Sortieren ihrer Materialien. Zuerst nach Farbe, dann nach Größe, Form und Menge. Aber selbst im Vergleich mit sich und anderen Kindern werden sie Unterschiede erkennen und benennen lernen. Z.B.: Ich bin größer / du hast mehr / jeder bekommt gleichviele / usw. Aber auch das Zählen wird in der täglichen pädagogischen Arbeit mit eingebaut. Z.B.: Wie viele Knöpfe hat deine Jacke? / Bringe bitte 2 Scheren. An aushängenden Symbolkarten sehen die Kinder das bestimmte Mengen bestimmte Zahlen zuzuordnen sind. Oder sie nutzen das vorhandene Material, um selbst Mengen den richtigen Zahlen zuzuordnen.

7.6. Soziales Leben

  • Die Kinder erleben, dass ihr Tun wichtig und ihre Meinung gefragt ist
  • sie sollen lernen, ihre Konflikte ohne Gewalt zu lösen
  • Die Kinder erhalten Unterstützung und werden bestärkt bei der Entwicklung der eigenen Individualität, um ein positives Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein zu erzielen

Im täglichen Kontakt miteinander üben die Kinder ihre eigenen Wünsche und Gefühle auszudrücken, aber auch die anderen wahrzunehmen und zu akzeptieren. Jedes Kind sucht sich selbst seine Spielpartner. Es lernt in der jeweiligen Spielrolle seine eigenen Interessen mit denen des Anderen auszuhandeln, um den Spielpartner zu behalten. Dabei ist es wichtig, dass die Erzieher die Aushandlungen und auch die entstehenden Konflikte beobachten, sich aber zurückhalten, um so den Kindern die Möglichkeit zu geben, eigene Lösungsstrategien zu entwickeln. Da unsere Kita in Verschiedene Lern- und Spielecken aufgeteilt ist, kann jedes Kind individuell nach Interessen und Vorlieben entscheiden, was es gern tun möchte. Denn nur das eigenen tun und handeln ermöglicht den Kindern, Erfahrungen mit sich selbst und ihrer Umwelt zu sammeln und diese auch zu verstehen. Beim Einstudieren eines Programms z.B. überlegt das Kind, was es selbst dazu leisten will und kann. Und wir versuchen so viele Vorschläge wie möglich zu nutzen. Auch bei der Kostümwahl versuchen wir viele eigene Ideen umzusetzen. Um aber ein Zusammenleben in der Gruppe zu ermöglichen, einigen wir uns gemeinsam mit den Kindern auf Regeln. (Z.B.: Leises Spielen während des Mittagsschlafs, um die anderen nicht zu wecken.)


8. Ergänzungen für die Krippe

In unserer Krippengruppe können maximal 10 Kinder im Alter von 0 - 2,5 Jahre aufgenommen werden. Kleinkinder brauchen viel Nähe, Zuwendung, Hautkontakt und Geborgenheit von der Erzieherin. Die Kinder haben die Möglichkeit sich mit unterschiedlichen Spielgegenständen zu beschäftigen. Kinder können selbst entscheiden, was, wie lange und mit wem sie spielen möchten.

Kleine Kinder lernen vor allem über (Sinnes)-Wahrnehmungen und motorische Handlungen (Bewegung). Wenn ein Kleinkind beim Essen in der Krippe erstmalig allein den Löffel zum Mund führt, sind alle seine Sinne beteiligt. Es benötigt den Bewegungssinn um den Löffel richtig greifen zu können. Es braucht den Gleichgewichtssinn, um den Löffel gerade zu halten. Es spürt, tastet den Löffelstiel, sieht den Teller auf dem Tisch und den Löffel in der Hand, hört das Klappern des Löffels, riecht den Duft des Essens, schmeckt z.B. den frischen Apfelgeschmack. Wahrnehmungs- und Bewegungserziehung sind Hauptanliegen bei der Betreuung der Kleinsten.

So kommen alle Sinne ins Spiel:

  • Tasten: Tastsäckchen, Greifring, Kugelbahn, Kreisel, Motorik-Schleifen, verschiedene Bälle…
  • Sehen: Mobiles, Luftballons, Spiegel, Bilderbücher, Steckbrett, Einlege-Puzzle…
  • Hören: Rasseln, Spieluhr, Glöckchen, Wecker/Klingel, Schüttelbecher, erste Instrumente…
  • Riechen: Riechdosen, duftende Tees, Gewürze, …
  • Schmecken: Tees, Säfte, Obst 
  • Bewegung/Gleichgewicht: Schaukelpferd, Rutschauto, Kissen, Matten, Wasserball, Sitzroller…

Bildungsbereiche:

  1. Körper – Bewegung – Gesundheit
  2. Sprache – Kommunikation – Schriftkultur
  3. Musik
  4. Darstellen - Gestalten
  5. Mathematik – Naturwissenschaften
  6. soziales Leben

8.1 Körper – Bewegung – Gesundheit

  • Die Kinder lernen ihren Körper kennen und die Körperteile zu benennen.
  • Ihnen werden verschiedene Bewegungsmöglichkeiten im eigenen Raum, im Bewegungsraum, oder im Freien geboten.
  • Sie erleben Sonne, Wind und Regen, da wir möglichst bei jedem Wetter raus gehen.

8.2 Sprache – Kommunikation – Schriftkultur

  • Begrüßung und Verabschiedung zwischen Kindern und Erziehern
  • Bilderbuchbetrachtung
  • Tisch- und Alltagsgespräche führen
  • Fingerspiele, Kniereiterverse, kurze Gedichte

8.3 Musik

  • Hören und Singen von Liedern
  • Kreis- und Tanzspiele
  • Hören von CDs
  • Einsatz von einfachen Musikinstrumenten (Klanghölzer, Trommel, …)

8.4 Darstellen – Gestalten

  • Betrachten von Büchern, Fotos
  • Ausprobieren von verschiedenen Techniken und Materialien

8.5 Mathematik – Naturwissenschaften

  • Bauen mit Bausteinen (Wessen Turm ist höher?)
  • Tisch wird für eine bestimmte Anzahl gedeckt
  • Schachteln und Dosen stapeln, oder in einander stecken
  • Spiele nach Regeln
  • Stecker ins Steckbrett setzen (Farben dabei sortieren)

8.6 Soziales Leben

  • täglicher Umgang mit anderen Kindern (dabei Erlernen von Verhaltensregeln)
  • Einnahme gemeinsamer Mahlzeiten
  • Konflikte lösen, ohne den anderen zu hauen

9. Organisation und Gestaltung der Räume

Unsere Kita besteht aus 3 Räumen, 1 Küche, 1 Waschraum, 1 Garderobe, 1 Büro, sowie den Krippenbereich.

Der Krippenbereich hat 2 Gruppenräume, 1 Waschraum, 2 Abstellräume und 1 Erziehertoilette. Im vorderen Gruppenraum befinden sich die Puppenecke, Bauecke und Leseecke. Im hinteren Raum befinden sich der Essbereich, die
didaktischen Angebote und die Mal- und Bastelecke. Beide Räume werden zum Schlafen genutzt.

Vom Flur des Kindergartenbereiches befindet sich links die Garderobe. Die Wissenschaftsecke ist direkt vor dem Waschraum und rechts kommt man in den Gruppenraum. Hier finden die Kinder:

  • Didaktisch Angebote
  • Bastelecke
  • Bauecke
  • Getränke zur Selbstbedienung

Des Weiteren werden hier alle Mahlzeiten eingenommen und auch die Zwischenmahlzeit (Obst + Gemüse) wird hier bereitgestellt.

Der Bewegungsraum schließt sich dem Gruppenraum an. In ihm haben die Kinder vielfältige Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen. Der Raum wird auch als Schlafraum genutzt.

Vom Flur geht ein weiterer Raum ab. Dort haben die Kinder ihre Puppenecke, Lese-u. Schreibecke, sowie ihre Kostüme und Musikinstrumente. Zu den Ruhezeiten der Wirbelwinde wird auch der Raum mit Matratzen zum Schlafraum umfunktioniert.

Gegenüber befindet sich die Küche. Da wir selbst kochen wird die Küche während des ganzen Tages genutzt. Im Waschraum befinden sich die Dusche und Toiletten, sowie die Zahnputz-Utensilien der Kinder.


10. Beobachtung und Dokumentation

Zur Unterstützung unserer pädagogischen Arbeit nutzen wir den Beobachtungsbogen „Grenzsteine der Entwicklung“ und die „Meilensteine der Sprachentwicklung“.

In regelmäßigen Abständen wird jedes Kind durch seinen Erzieher nach bestimmten Kriterien beobachtet. Die Ergebnisse daraus werden mit den Eltern in einem Entwicklungsgespräch besprochen.

Um die Entwicklung eines Kindes besser erfassen und verstehen zu können, arbeiten wir außerdem mit dem Portfolio.


11. Kompensatorische Sprachförderung

Ein Jahr vor der Einschulung werden alle Kinder mit einem möglichen Sprachförderbedarf durch eine geschulte Erzieherin mit dem „Kinder-Sprachtest für Vorschulkinder“ getestet. Den Teilnahmeschein geben die Eltern dann in der Schule ab.


12. Zusammenarbeit mit den Eltern

In erster Linie erfolgt die Zusammenarbeit mit den Eltern, um sich über die Entwicklung des Kindes auszutauschen und über das tägliche Leben in der Kita zu informieren. Deshalb finden in der Regel einmal jährlich Entwicklungsgespräche statt. Zusätzlich wird das Alltagsleben der Kinder, für alle in der Garderobe sichtbar, von den Erziehern dokumentiert. Des Weiteren finden Eltern-Kind-Nachmittage statt, die von den Erziehern organisiert werden. Um auch den erweiterten Familienmitgliedern einen Bezug zur Kita zu ermöglichen, organisieren wir verschiedene Feste. z.B.:

  • Sommerfest als Tag der offenen Tür
  • Schultütenfest
  • Laternenumzug

Im Herbst findet unsere jährliche Elternversammlung statt.

Vierteljährlich trifft sich der Kita-Ausschuss. Dieser wird alle zwei Jahre im Rahmen einer Elternversammlung neu gewählt.


13. Partizipation

Die Partizipation – also das Teilhaben, in der Kindertagesstätte ist Bestandteil der Beziehungen zwischen den Kindern und Erziehern und findet im alltäglichen Umgang statt. Kinder äußern Wünsche und Belange für sich selbst und wir nehmen die Kinder dabei ernst und unterstützen sie möglichst. Es genügt aber nicht, dem einzelnen Kind eigenen Handlungsspielraum zugeben, sondern Kinder darin zu unterstützen Entscheidungen für die ganze Gruppe zu treffen. Das heißt auch eigene Vorstellungen zurückzustellen für eine andere Mehrheit in der Gruppe. Unsere kleine „Konferenz“ findet monatlich im Morgenkreis statt. Hier haben alle Kinder die Möglichkeit sich zu ihnen wichtigen Dingen zu äußern. Dabei haben sie z.B. ein Mitspracherecht beim Essen, beim Freispiel, bei den täglichen Angeboten, beim Aufstellen / Abschaffen von Regeln, …

Wir wollen die Kinder bei der Entwicklung einer Gesprächs- und Streitkultur unterstützen. Sie haben somit auch die Möglichkeit ihre Sozialkompetenz und Solidarität zu stärken.


14. Zusammenarbeit mit der Schule

Wir betreuen Kinder aus verschiedenen Orten unserer Gemeinde, sowie außerhalb des Gemeindegebietes. Deshalb werden unsere Kinder unterschiedliche Schulen besuchen. Somit haben wir nur einen Kooperationsvertrag mit der „Schule des Friedens“ in Görzig, da dort der Hauptanteil unserer Kinder eingeschult wird.

1.Ziele der Kooperation

Die Kooperationspartner gestalten einen gelingenden Übergang von der Kita in die Grundschule und arbeiten dabei gemeinsam am Bild vom Kind auf Grundlage von GorBiKs. Die Kooperationspartner setzen die gemeinsamen Ziele der Bildungsaufträge von Kita und Schule im Kontexteiner gemeinsamen Bildungsverantwortung um. Beide Partner betrachten Beobachtung, Dokumentation und Analyse als Basis für eine anschlussfähige Bildungsförderung. Sie fördern auch die gemeinsame Erziehungs- und Bildungsverantwortung von Eltern, Kita und Schule im Übergang.

2.Handlungsziele der Kooperation

  • Die Pädagogen beider Einrichtungen praktizieren einen regelmäßigen Austausch über die Gestaltung des Überganges und entwickeln Formen der kontinuierlichen Zusammenarbeit.
  • Die Pädagogen verständigen sich dazu, wie die Individualität der Kinder, ihre Lebensgeschichte und Biografie unter Beachtung ihrer Besonderheiten im Bildungsprozess berücksichtigt werden.
  • Es wird thematisiert, wie die Persönlichkeitsentwicklung, die Stärkung der Kompetenzen, sowie der Erwerb von „Weltwissen“ bestmöglich unter Beachtung der kindlichen Interessen gelingen kann.
  • Beobachtung, Dokumentation und Analyse sind dabei regelmäßige Bestandteile der pädagogischen Praxis.
  • Das demokratische Zusammenwirken der Pädagogen schließt die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern mit ein.

3.Reflexion

Die Verantwortlichen treffen sich regelmäßig, um den zeitlichen Ablauf, die Planung und Durchführung des Kooperationsvorhabens zu besprechen.